Produktion: Euro-Studio Landgraf
Regie: Felix Prader
Mit: Hansa Czypionka, Adrienne von Mangoldt, Noëlle Hasseling, Sven Scheele
Der traditionelle pakistanische Vater, Afzal, hat eine ganz eigene Auffassung davon, was das Beste für seine in den USA geborenen Töchter sei, nämlich: sie zu verheiraten. Kurzerhand meldet er seine ältere Tocher Zarina heimlich auf einer muslimischen Datingplattform an – mit Erfolg! Alles ändert sich jedoch, als Zarina ihren Roman «The Who and the What» veröffentlicht. Der rätselhafte Titel erklärt sich durch die Frage: Was wäre, wenn Mohammed den Koran nicht durch göttliche Eingebung, sondern auf der Basis eigener, höchst menschlicher Erfahrung verfasst hätte? Der Vater und die jüngere Schwester empfinden Zarinas kritische Thesen zum Islam als pure Blasphemie. Afzal ist zutiefst in seinem Glauben verletzt und gleichzeitig voller Sorge um die Sicherheit seiner Familie.
Das Stück handelt davon, wie eine Familie an unterschiedlichen Weltanschauungen zerbrechen kann. Die ungleichen Auffassungen des Vaters und der beiden Töchter sorgen dabei auch für viel Situationskomik. Ayad Akhtar greift pointiert, spannend und humorvoll eine Thematik auf, die brandaktuell ist und kontrovers diskutiert wird. Ayad Akhtar schreibt für Theater, Film und Fernsehen. Sein Debütstück «Geächtet», welches 2013 mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet wurde, war in der Saison 2017/2018 in Zofingen zu sehen.